vietnamesische Kuriositäten Teil 3

Im vietnamesischen Straßenverkehr gibt es ganz klare Regeln, die eingehalten werden müssen, um das tägliche Chaos zu bewältigen:
1. Je größer das Fahrzeug, desto eher hat man Vorfahrt.
2. Je öfter man hupt, desto schneller kommt man voran.
3. Ampeln werden nur an großen Kreuzungen berücksichtigt.
4. Aus zwei Spuren in eine Richtung können auch schnell drei oder vier werden.
5. Eine Einbahnstraße ist nicht immer eine Einbahnstraße.
6. Nicht zögern beim Überqueren einer Straße.
7. Mopeds weichen den Fußgängern eher aus als Autos.
8. Bürgersteige als solche werden überbewertet, sie werden als Parkplätze für Mopeds oder für Streetfood genutzt.

Ein sehr vietnamesisches Fußballspiel

Der letzte Sonntag begann erneut mit einem Fußballspiel, allerdings nicht in Hanoi, sondern in der 1,5 Stunden in Richtung Küste entfernten Industriestadt Hai Duong. Polysius spielte sehr gut, vor allem in der 2. Halbzeit und verlor nur knapp mit 3:4 Toren.

Nach dem Spiel wurden wir zum Lunch eingeladen, ein wie sich schnell herausstellte seeeeehr vietnamesischer Lunch. Es gab panierte Schweineohren in Streifen geschnitten, Schweinelunge, Schweinmagen, Schweineschwarte gekocht und gegrillt und am Ende zur Freude der Deutschen ganz normales gegrilltes Hühnchen. Komisch, aber hier wurde richtig zugegriffen...

Highlight eines jeden Gedeckes auf dem Tisch war ein Schälchen mit Schweineblut, dass als Soße verwendet wurde. Allerdings hat keiner von uns diese Soße getestet...

Ich war etwas probierfreudiger als der Björni und auch vor dem grilled Chicken ganz gut zufrieden.

Hier wurden zur allgemeinen Belustigung die Schweineinnereien präsentiert. Besonders Dennis (links) hat sich am Ende auf das gegrillte Hühnchen gefreut, er hat direkt zwei Portionen verzwickt.

Zur besseren Verdauung wurde während des Lunch Wodka getrunken. Er war sehr mild und hatte einen leichten Kokosgeschmack.

Traditionell wurde bei jedem neuen Glas angestoßen und bei jedem Zweiten ein vietnamesischer Trinkspruch verkündet.

Zum Abschluss wurden noch ein paar gut gelaunte Abschiedsfotos gemacht...

...ich war ein sehr begehrter Fotopartner. Die Vietnamesen waren der Ansicht ich sei ein "beautiful wife" und Björn könnte eigentlich auch mein Vater sein... Für wen von uns Beiden ist das jetzt ein größeres Kompliment?

Die Häuser in Vietnam

Bunte Fassaden, mehrere Stockwerke hoch und oft nur wenige Meter breit, das sind die typischen Merkmale der vietnamesischen Häuser.

Die Bauweise ist vermutlich auf die Kaufleute zurückzuführen, deren Häuser früher nach der Fassadenbreite besteuert wurden - je schmaler das Haus, desto geringer war die Abgabe. Die Länge der Häuser spielte dabei keine Rolle, in der Altstadt von Hanoi soll es Häuser mit einer Länge von bis zu 60 m geben.

vietnamesische Kuriositäten Teil 2

Mein fast täglicher Besuch im Supermarkt ist doch jedes Mal wieder eine Freude. Was wird dort nicht immer für tolle Musik gespielt. Entweder dröhnt einer dieser wunderbaren Songs von Modern Talking wie z.B. Geronimo's Cadillac aus den Lautsprechern, ein Ohrwurm-Lied von ABBA oder ein heißer deutscher Schlager wie "Ein Stern, der deinen Namen trägt". Am liebsten würde ich vor lauter Begeisterung durch die Regale tanzen...

Beinharte Rocker

Beinharte Rocker trafen sich am Sonntag im InterContinental bei uns um die Ecke, um dort das Grand Opening ihres Clubs zu feiern.

Wir wunderten uns über die tuckernden Geräusche, die so gar nicht nach Moped klangen... Nein, es waren kleine Vietnamesen auf großen Harley Davidson Maschinen - ein Bild für die Götter. Dazu gab es noch Cheerleader, Paparazzi, Frei-Getränke, Fingerfood und jede Menge Zuschauer.

Friendly Football Match

Am Sonntag um 10 Uhr war Anstoß im Air Force Stadium in Hanoi. Die Mannschaften von Polysius und Coninco präsentierten sich in traditioneller Manier, entsprechend den internationalen Fußballstandards (Mannschaftsfoto, Wimpel- und Blumenaustausch).

Die Spieler beider Seiten kämpften um den Sieg. Der rechte Außenverteiger von Polysius mit der Nummer 6, Björn Siebert, zeigte wie immer großen Siegeswillen. Leider stand es am Ende jedoch 3:4 und Coninco nahm den Sieg mit nach Hause.

Die Nummer 6 präsentierte sich vorbildlich und machte eine gute Figur. In Deutschland wurden sogar extra neue Schuhe gekauft, da die Größe 45 in Vietnam leider nicht verfügbar ist...

Ein feierlicher Abschluß fand in einem naheliegenden Bia Hoi (typische vietnamesische Bierhalle) statt. Erinnert ein bischen an die Bierzelte auf dem Oktoberfest. Es gab viel Bier und vietnamesische Snacks, in diesem Sinne "Trăm phần Trăm".

Warum in die Ferne schweifen...

...wenn das Gute liegt so nah? Am Samstag Abend sind wir in das vietnamesische Restaurant "saigon" in dem InterContinental bei uns um die Ecke gegangen und haben dort vietnamesische Köstlichkeiten wie Spring Rolls, Nudelsuppe, Fisch, exotische Früchte und grünen Tee genossen.

Die offene Küche in dem Restaurant hat uns sehr gut gefallen.

Und wie man sieht auch der australische Chardonnay 

und das regionale Bier, sogar direkt aus Hanoi.

vietnamesische Kuriositäten Teil 1

Wer hätte gedacht, dass ganz normales Putzmittel fürs Badezimmer in Vietnam mit Chlor versetzt ist? Tja, ich auf jeden Fall nicht und so musste ich Mitte der Woche eine schmerzliche Erfahrung machen. Nach einer ausgiebigen Putzsession betrachtete ich meine Kleidung und wunderte mich, über die hellen Flecken. Ihr könnt Euch denken was passiert ist, das Putzmittel gelangte auf mein Shirt und da wusste ich, dass es mit Chlor versetzt war... Großartig, oder? Der merkwürdige Geruch hätte mich stutzig machen sollen. Zum Glück trage ich zum Putzen nicht meine Lieblingskleidung!

Einkaufen im Syrena Shopping Center

Fast täglich gehe ich im Syrena Shopping Center einkaufen. Es ist besser, möglichst wenig frische Lebensmittel im Haus zu haben, wegen der Tierchen und ich möchte ungern eine Horde Ameisen als Untermieter mitdurchfüttern... Die Supermärkte sind ähnlich wie bei uns, nur etwas unübersichtlicher und leicht vollgestopft. Es gibt dort alles zu kaufen - von Handtüchern über Schuhe bis hin zu Lebensmitteln.

Auf dem Rückweg gehe ich häufig direkt am West Lake entlang. Ich könnte auch die Ausgehmeile Xuan Dieu wählen, aber die ruhige Uferstraße ist mir meistens lieber. 

Aber natürlich bleibt man auch hier von Mopeds und Autos nicht verschont - die rasen dann förmlich nur so an einem vorbei. Manchmal kaufe ich mir für den Rückweg noch einen vietnamesischen Eiskaffee to go einen sogenannten"Cà phê sữa đá", mmmmhhhh lecker. Achtung es besteht potenzielle Suchtgefahr, ich spreche da aus Erfahrung (Mum, das wäre ein Getränk für Dich, ist auch nicht zu stark und hat komischer Weise einen leichten Schokogeschmack).

Le Petit Bruxelles

Ein Spaziergang am West Lake führte uns gestern Abend zu diesem entzückenden "Bootsanleger". Bei schönem Wetter fahren die Vietnamesen mit ihren Kindern in den Schwänen Tretboot. Ich wollte auch zu gern mit dem Björni eine Fahrt unternehmen, aber im Moment ist es eindeutig zu kalt, tagsüber kommt das Thermometer nur auf maximal 12 Grad. Wir haben die Fahrt auf den Frühling verschoben.

Auf der Suche nach einem schönen Restaurant kommt man in Vietnam sehr häufig an kitschig beläuchteten Lokalitäten vorbei und die Dekoration hat nichts mit Weihnachten oder der 1.000-Jahr-Feier im Oktober zu tun - sie lieben es einfach glitzern leuchtend...

Wir haben es uns in dem belgischen Restaurant "Le Petit Bruxelles" auf unserer Ausgehmeile "Xuan Dieu" gemütlich gemacht, hier waren erstaunlich viele Asiaten anzutreffen. Man hätte sogar Käse- und Fleischfondue bestellen können (wird in den kalten Monaten von Dezember bis Februar angeboten) - wir senden an dieser Stelle einen festen Drücker in die Schweiz!!!

Pagode "Trấn Quốc"

Das zweite Highlight des Nachmittages war die Besichtigung der "Chùa Trấn Quốc" - die Pagode der Verteidigung der Nation.

Ihre Ursprünge reichen bis in das 6. Jahrhundert zurück.

Sie gilt als das älteste buddhistische Heiligtum Vietnams und beherbergt unter anderem sieben kleine Begräbnistürme für verstorbene Mönche. 

In ihrem Zentrum befindet sich ein elfstufiger Gedenkturm.

In der Pagode sind viele Buddha-Bildnisse, Statuen daoistischer Gottheiten und Ahnentafeln zu finden, die tagtäglich verehrt, respektiert und angebetet werden.

The Hanoi Club

Gestern Nachmittag haben wir einen langen Spaziergang am West Lake unternommen. Erstes Highlight war der Blick auf den berühmten Hanoi Club - ein Luxushotel und Appartmentkomplex - bekannt auch für seine Golfinsel, von der aus man ein paar ordentliche Abschläge üben kann, die Bälle landen dann im See mit Gruss an die Fische...

Wine Bar

Gestern Abend hatten wir die Qual der Wahl - entweder genießen wir zu Hause den gewichtelten "Fuselwein" von Björnis Weihnachtsfeier oder wir gehen in dieses "einladende Café" in unmittelbarer Nähe unseres Hauses oder wir vertreten uns die Füße etwas länger und gehen in eine Weinbar.

Wir haben uns dann letzendlich für die doch sehr ansprechende Wine Bar in der Xuan Dieu (die Ausgehmeile in unserem Wohnviertel) entschieden und Björni hat eine leckere Flasche australischen Shiraz aus dem Barossa Valley für uns bestellt - mmmmhhhh lecker!!!

Hochzeitsshooting auf vietnamesich

Heute Mittag herrschte große Aufregung direkt vor unserer Haustür, denn es fand ein Spektakel ganz im vietnamesischen Stil statt - ein Hochzeitsshooting. An dem kitschigen Brautpaar wurde wie wild herumgezupft, sie wurden in Pose gebracht und schließlich...

...fotografiert. Alle Beteiligten (Stylist, Visagist, Fotograf, Assistent, Freunde/Familie und Brautpaar) waren ganz aufgeregt, was man wie immer an der Lautstärke erkennen konnte. Diese Hochzeitsshootings an öffentlichen Plätzen sind in Vietnam Tradition und fast täglich zu beobachten - äußerst interessant, sehr lustig und einfach nur "viewy".

Twilight

Tja, auch in Hanoi lässt Twilight mich nicht los... Ich konnte es mir allerdings verkneifen, alle 4 Bücher noch in vietnamesich zu kaufen. Ich war ganz brav und habe mir zwei vollkommen andere Bücher in englisch gekauft. Hoffentlich seid ihr alle sehr stolz auf mich, ich bin es jedenfalls (und Björni war auch mehr als happy).

Al Fresco am Westlake

Gestern Abend waren wir in der australischen Restaurantkette "Al Fresco" essen, sie ist bekannt für ihre Jumbo Rips (an dieser Stelle einen schönen Gruß an meinen Dad und den Maik - ihr könnt Euch jetzt schon auf die saftigen Rippchen freuen!!!). Ich habe erst einmal mit der Miniportion "Junior Rips" begonnen und hatte mit den 3 Rippchen (siehe oben) schon zu kämpfen...

Björni hat sich einen sogenannten BHP Burger mit allem drum und dran gegönnt, er hatte deutlich weniger mit ihm zu kämpfen. Dananch waren wir mehr als satt und zufrieden und haben uns auf den Fußmarsch nach Hause gefreut.

Dieser führte uns an den Westlake, an dem man mit Blick auf das Sheraton die letzten Fischer beobachten konnte.

Oder einfach nur die Bucht und ihre Häuser.

Silvester

Prosit Neujahr!!! Unser Silvester verlief sehr ruhig und fast zu entspannt - wir waren beide erkältet und hätten den Jahreswechsel fast verschlafen... Ist aber alles noch einmal gut gegangen. Pünktlich um Mitternacht haben wir die Korken knallen lassen.

Aber so richtig lange haben wir nicht durchgehalten... Die Müdigkeit hatte uns schnell wieder eingeholt.

Wir wünschen Euch alles Liebe und Gute für 2011!!!